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JohannesGeiss

4.9.1926 Stolp (Pommern), 30.1.2020 Zürich, reformiert, Deutscher, ab 1981 von Wohlen bei Bern. Sohn des Hans Geiss, Landwirts, und der Irene geborene Wilk.1955 Carmen Bach. 1944 Notabitur in Stolp, 1947-1950 Studium der Physik an der Universität Göttingen (1953 Dr. rer. nat.). 1957 Privatdozent für Experimentalphysik an der Universität Bern, 1958-1959 Associate Professor for Ocean Sciences in Miami, ab 1960 ausserordentlicher und 1964-1991 ordentlicher Professor für Experimentalphysik am Physikalischen Institut der Universität Bern (1982-1983 Rektor). 1995-2002 Direktor des International Space Science Institute in Bern. Johannes Geiss war Forschungsleiter bei verschiedenen Raumsondenexperimenten; bekannt wurde er 1969 mit dem Sonnenwindexperiment bei den Apollo-Mondmissionen der Nasa. Seine Forschungsschwerpunkte bildeten Geophysik, die absolute Chronologie von Erde, Mond und Meteoriten, die Physik des Sonnensystems (v.a. Aussagen über das Sonnensystem aufgrund von Isotopenkonzentrationen in Sonnenwind, Meteoriten, Mondgestein und Kometen) sowie die Kosmologie. Mitglied der National Academy of Science (USA), verschiedener Max-Planck-Institute und Gesellschaften. Ehrendoktor der Universität Chicago.

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Zitiervorschlag

Viktor Gorgé: "Geiss, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.04.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043519/2020-04-09/, konsultiert am 25.04.2024.