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DmitryMirimanoff

13.9.1861 Pereslavl-Zalessky (Russland), 5.1.1945 Genf, Russe, ab 1921 von Genf. Sohn des Simon, Strassenbauingenieurs in Moskau, und der Marie geb. Rudakoff. 1897 Malvina Adriansen. M. studierte in Italien, Frankreich und Genf und promovierte 1900 an der Univ. Genf. Hier war er 1901-14 PD, dann stellvertretender Prof., ab 1922 ao. Prof. und 1931-36 o. Prof. für Wahrscheinlichkeitstheorie und Analysis. Daneben wirkte er als Lehrbeauftragter an den Univ. Freiburg (1920-21) und Lausanne (1922-31). M.s Interesse galt der Zahlentheorie, Mengenlehre und Wahrscheinlichkeitstheorie. Er beschäftigte sich mit dem letzten Satz von Pierre de Fermat, zu dem er Wesentliches beitrug. Auf dem Gebiet der Mengenlehre ragt M.s Einführung des Begriffs der "fundierten Menge" heraus, die bis heute nicht gebührend anerkannt und z.T. späteren Autoren zugeschrieben wird. 1937 Ehrendoktor der Univ. Lausanne, 1942 der Univ. Lyon. Ehrenmitglied der Schweiz. Mathematischen Gesellschaft.

Quellen und Literatur

  • H.S. Vandiver, «Les travaux mathématiques de Dmitry M.», in L'Enseignement mathématique 39, 1942-50, 169-179, (mit Werkverz.)
  • P.-D. Methée, Les mathématiques à l'Académie et à la Faculté des sciences de l'Université de Lausanne, 1991, 91-95
  • E. Specker, «La réponse de Dmitry M.», in Logic and Set Theory in 20th Century Switzerland, hg. von J. Gasser, H. Volken, 2001, 44-49
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 13.9.1861 ✝︎ 5.1.1945

Zitiervorschlag

Henri Volken: "Mirimanoff, Dmitry", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043126/2008-11-13/, konsultiert am 28.03.2024.