20.2.1860 Milínov bei Sušice (Böhmen), 3.8.1922 Sušice, kath.; Sohn des Vojtěch, Landwirts, und der Barbora geb. Lerchová. 1921 Růžena Sejpková. Gymnasium in Pilsen und in Rakovník (beide Böhmen), 1880 Abitur, 1880-84 Stud. der Mathematik in Prag an der Tschech. und an der Dt. Technischen Hochschule sowie an der Tschech. Universität, 1884-85 an der Univ. Berlin. Ab 1886 PD an der Tschech. Techn. Hochschule in Prag, 1896 Berufung als erster Prof. für reine Mathematik an die Univ. Freiburg (damals bereits Mitglied der kaiserl.-königl. Akademie der Wissenschaften), dort tätig bis 1906, 1906-20 Prof. an der Techn. Hochschule in Brünn (Mähren), 1920-22 Prof. an der Masaryk-Univ. in Brünn. Beschäftigung v.a. mit der Zahlentheorie und Funktionentheorie, daneben auch mit der Geometrie und numer. Methoden. Verfasser von 238 publizierten wissenschaftl. Arbeiten. 1900 Grand Prix der Pariser Akademie für eine Arbeit aus der Zahlentheorie.
Quellen und Literatur
- DSB 8, 253
- Gesch. der Univ. Freiburg, Schweiz, 1889-1989, 3 Bde., 1991-92
- L. Karel, Matyáš L.s Work on Number Theory, 1995
- S. Porubsky, «Leben und Werk von Matyáš L.», in Mathematikgesch. und Unterricht 3, 2001, 347-373
Kurzinformationen
Variante(n) | Matyás Lerch
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Lebensdaten | ∗︎ 20.2.1860 ✝︎ 3.8.1922 1860-02-201922-08-03 |