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Freitags-Zeitung

Das Zürcher Wochenblatt wurde 1674 von Barbara Schaufelberger als Ordinari Wochen-Zeitung gegründet und änderte mehrmals ihren Titel (Ordinari-Zeitungen); 1710 hiess sie Freytägliche Wochenzeitung, 1774 Wochentliche Freytags-Zeitung, 1784-1798 Zürcher Zeitung, dann bis 1853 Züricher Freitags-Zeitung und schliesslich Zürcherische Freitagszeitung. Die Zeitung wurde 1724 von Johann Kaspar Bürkli übernommen und bis 1890 von dem von ihm gegründeten Druckerei- bzw. Verlagsunternehmen herausgegeben (Bürkli, David Bürkli, Johann Heinrich Bürkli). Im Volksmund wurde sie Bürkli-Zeitung genannt, vor allem in den Jahren vor der Helvetischen Republik, um sie von der anderen Zürcher Zeitung zu unterscheiden. 1814 war sie die meistgelesene Zeitung der Schweiz. Lange Zeit war sie föderalistisch und gegenüber der Habsburgermonarchie freundlich eingestellt, später dann konservativ und schliesslich der liberal-demokratischen Partei nahe. 1914 wurde die Freitags-Zeitung eingestellt.

Quellen und Literatur

  • Blaser, Fritz: Bibliographie der Schweizer Presse, 1956-1958, S. 742-743.
  • Bogel, Else: Schweizer Zeitungen des 17. Jahrhunderts. Beiträge zur frühen Pressegeschichte von Zürich, Basel, Bern, Schaffhausen, St. Gallen und Solothurn, 1973.
  • Guggenbühl, Christoph: Zensur und Pressefreiheit. Kommunikationskontrolle in Zürich an der Wende zum 19. Jahrhundert, 1996.
Weblinks
Kurzinformationen
Variante(n)
Ordinari Wochen-Zeitung
Bürkli-Zeitung

Zitiervorschlag

Ernst Bollinger: "Freitags-Zeitung", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.08.2021. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043059/2021-08-10/, konsultiert am 19.03.2024.