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Lamboing

Ehemalige politische Gemeinde BE, Amtsbezirk La Neuveville, Verwaltungskreis Berner Jura, 2014 mit Diesse und Prêles zur neuen Gemeinde Plateau de Diesse fusioniert. Auf dem Tessenberg gelegen, umfasste L. das gleichnamige Dorf und die Weiler Les Moulins, Derrière-la-Chaux sowie Les Prés de Macolin Derrière. 1179 Lamboens (Fälschung, Ende 12. Jh.), 1235 Lamboens, dt. früher Lamlingen. 1800 301 Einw.; 1818 345; 1850 569; 1870 611; 1900 521; 1950 485; 1980 445; 2000 647 (84% Französischsprachige). 1255 Erwähnung des adligen Albert de L. Die Fam. de Vaumarcus, die das Lehen L. 1423-1509 innehatte, liess neun Mühlen bauen. 1509-1798 gehörte L. zum Bistum Basel, dann wurde es dem franz. Departement Monte-Terrible, später dem Departement Haut-Rhin und 1815 dem Berner Oberamt und späteren Amtsbezirk Erlach angegliedert. Kirchlich gehört es seit jeher zur Pfarrei Diesse, die zwischen 1530 und 1554 zur Reformation übertrat. 1863 wurde in L. ein Schulhaus gebaut. Ende des 19. Jh. erfolgte die Gründung einer Uhrmacherwerkstatt, die 1926 von der Gruppe Ebauches SA übernommen und 1981 geschlossen wurde. Im ehemaligen Bauerndorf L. entstanden ab den 1970er Jahren mehrere Neubauquartiere. Viele Wegpendler arbeiten in Biel, La Neuveville oder in der Zihlebene.

Quellen und Literatur

  • F. Dubois, Eglise Saint-Michel, paroisse de Diesse, L., Prêles, 1985

Zitiervorschlag

Frédy Dubois: "Lamboing", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.09.2016, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000430/2016-09-14/, konsultiert am 28.03.2024.