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MariaMeyer

27.12.1802 Schaffhausen, 2.9.1865 Wilen (TG), von Schaffhausen. Uneheliche Tochter der Helena M. und des Jakob Fried. 1836 Andreas Kohler, Tischler. Schwierige Kindheit und Jugendzeit. M. schloss sich 1817 in Schaffhausen für kurze Zeit dem pietist. Gefolge der Wanderpredigerin Freifrau Barbara Juliane von Krüdener an. Ihr Hang zur Mystik kollidierte immer wieder mit der harten Wirklichkeit. Traumwandlerisch trieb sie von Ort zu Ort. Fand als Dienstmädchen eine Anstellung in Rheinfelden. In Ludwigsburg lernte M. 1823 bei ihrer Arbeit in einem Gasthaus den Theologiestudenten Eduard Mörike kennen, der ihr - gefesselt von ihrer Schönheit und ihrem rätselhaften Wesen - im "Maler Nolten" (1832) in der Gestalt der Peregrina ein Denkmal setzte.

Quellen und Literatur

  • SchaffGesch. 3, 2002, 1592
  • M. Meyer, Mörike und Peregrina, 2004
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 27.12.1802 ✝︎ 2.9.1865

Zitiervorschlag

Claudia Clavadetscher: "Meyer, Maria", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.06.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042969/2008-06-18/, konsultiert am 28.03.2024.