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Atelier 5

Büro für Architektur und Städtebau, Bern. Gegründet 1955 von den Jungarchitekten Erwin Fritz, Samuel Gerber, Rolf Hesterberg, Hans Hostettler und Alfredo Pini, von denen vier zuvor im Büro Hans Brechbühlers (Mitarbeiter Le Corbusiers in den 1930er Jahren) tätig waren. Die meisten Bauten des Ateliers 5 entstanden als Teamarbeit ohne Nennung der einzelnen Urheber. Das Bekenntnis zum prototypischen Bauen und der in Eigeninitiative eingeleitete Bau von Siedlungen durchzieht als roter Faden das Schaffen des Ateliers 5. Hauptwerke: Siedlung Halen in Herrenschwanden (Gemeinde Kirchlindach, 1955-1961), Studentenwohnheime und Mensa in Stuttgart-Vaihingen (1966-1972 bzw. 1970-1976), Siedlungen Thalmatt 1 und 2 in Herrenschwanden (1967-1972 bzw. 1981-1985), Umbau und Erweiterung Amthaus in Bern (1976-1981), Kunstmuseum in Bern (1976-1983), Haus Vaucher in Niederwangen (Gemeinde Köniz), 1980-1983), Überbauung Fischergarten in Solothurn (1989-1994), Siedlung Schlosspark in Sinneringen (Gemeinde Vechigen, 1990), Wohnbauten Hamburg-Rotherbaum (1993-2000). Für seine Bauten erhielt das Atelier 5 zahlreiche Preise, unter anderem den 1. Preis beim UNO-Projekt Grosssiedlung Previ-Lima in Peru (1969, 25 Häuser bis 1974 realisiert).

Quellen und Literatur

  • S. Zürcher, L'Atelier 5 en collaboration avec les artistes, Liz. Genf, 1996
  • Architektenlex., 26 f.
  • Atelier 5, 2000
  • Literaturdok. Architekten. Atelier 5, 2000
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Thomas Fuchs: "Atelier 5", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.10.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042885/2011-10-06/, konsultiert am 28.03.2024.