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Jacques-EliséeGoss

23.4.1839 Genf, 8.12.1921 Vésenaz (heute Gem. Collonge-Bellerive), ab 1861 von Genf. Sohn des Elisée, Handwerkers, und der Joséphine geb. Ruffier. Louise Julie Leuba. 1858-61 bildete sich G. in Genf und Paris zum Architekten aus, 1862 eröffnete er ein Architekturbüro in Genf. Dort baute er 1874-79 das Grand Théâtre, sein Hauptwerk, 1875-76 das Hotel National (heute Palais Wilson) und 1891-94 die Uhrenmanufaktur Patek-Philippe (aufgestockt 1907-08). In der Gegend von Genf, aber auch in Savoyen projektierte er zudem mehrere private Wohnhäuser. Er führte auch Restaurierungen durch, u.a. des Palais Turrettini in Genf und des Schlosses Ferney-Voltaire. G. war Mitglied versch. Preisgerichte und beratender Architekt an der Landesausstellung 1896 in Genf. 1898 wurde er zusammen mit Henri Veyrassat mit der Erstellung eines Erweiterungsplans für Genf beauftragt. 1876 erhielt er eine Medaille an der Weltausstellung in Philadelphia; 1890 ehrte ihn die franz. Regierung mit dem Offiziersorden für Verdienste im Bildungswesen. G. verstand es in seinen durch einfache Volumina und geschickt eingesetzten Dekor geprägten Bauten, Referenzen an die franz. Architektur und Stilelemente der Renaissance und des Barocks miteinander zu verschmelzen.

Quellen und Literatur

  • Architektenlex., 227
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 23.4.1839 ✝︎ 8.12.1921

Zitiervorschlag

Elena Cogato Lanza: "Goss, Jacques-Elisée", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.10.2004, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042783/2004-10-29/, konsultiert am 28.03.2024.