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IsabelleEberhardt

17.2.1877 Genf, 21.10.1904 Aïn-Sefra (Algerien), ab 1897 muslim., 1901 Erhalt des franz. Bürgerrechts durch Heirat. Ausserehel. Tochter des Alexandre Trofimovsky, Privatlehrers, aus Armenien, und der Nathalie de Moerder geb. E., aus Deutschland. Slimène Ehnni, aus Algerien, Unteroffizier der Spahis. E. wurde vom Vater aufgezogen und ausgebildet, lernte versch. Sprachen und verkehrte früh im Milieu der russ., armen. und türk. Studenten in Genf. Ausgeprägt waren ihre Begeisterung für alles Mystische und ihr Hang zum Absoluten. Vom Orient angezogen, hielt sich E. 1897 mit ihrer Mutter erstmals in Algerien auf. Nach deren Tod kehrte E. nach Genf zurück und versuchte, ihre Reisenotizen und -berichte in Pariser Zeitschriften zu veröffentlichen, wobei sie sich als Autorin behauptete, deren Muttersprache französisch zu sein schien. Ab 1898 war sie ununterbrochen zwischen Genf - letztmals hielt sie sich dort 1900 auf -, Marseille und Nordafrika unterwegs. Sie fand Zugang zu bestimmten Moslembruderschaften und hielt auf ihren Maghreb-Reisen ihre Eindrücke fest. Die meisten ihrer Werke wurden erst nach ihrem Tod herausgegeben.

Quellen und Literatur

  • Ecrits sur le sable: œuvres complètes, 2 Bde., 1988-1990
  • E. Charles-Roux, Un désir d'Orient, 1988
  • E. Charles-Roux, Nomade j'étais, 1995
  • Pionnières et créatrices en Suisse romande, 2004, 134-148
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 17.2.1877 ✝︎ 21.10.1904

Zitiervorschlag

Marc Vuilleumier: "Eberhardt, Isabelle", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.02.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042698/2006-02-28/, konsultiert am 28.03.2024.