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SebastianRhaetus

Erstmals erwähnt 1520, letztmals erwähnt 1547. Der Beiname Rhaetus deutet auf eine Herkunft aus dem Rheintal. Vielleicht ab 1502, spätestens ab 1520 und vermutlich bis 1547 Kaplan im Ranft. Sebastian Rhaetus schrieb viele fromme Schriften ab und verfasste 1521 eine Legende zu Niklaus von Flüe, für die Heinrich Wölflins Vita und das Sachsler Kirchenbuch von 1488 als Grundlagen dienten. Sie wurde 1567 vom Sachsler Pfarrer Andreas z'Bären abgeschrieben, 1591 von den Tagsatzungsgesandten der fünf katholischen Orte approbiert und 1647 in den Akten des Seligsprechungsprozesses genannt. Eine Abschrift der im 19. Jahrhundert verloren geglaubten Legende befindet sich in einer 1949 in Neapel entdeckten Handschriftensammlung.

Quellen und Literatur

  • R. Durrer, Bruder Klaus 2, 1921, 629-631, 1022 f., (Nachdr. 1981)
  • R. Amschwand, Bruder Klaus, Erg.Bd. zum Quellenwerk von Robert Durrer, 1987, 153-173
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten Ersterwähnung 1520 Letzterwähnung 1547

Zitiervorschlag

Niklaus von Flüe: "Rhaetus, Sebastian", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.01.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042680/2010-01-04/, konsultiert am 18.04.2024.