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RudolfLohbauer

14.4.1802 Stuttgart, 15.5.1873 Solothurn, prot., aus Württemberg. Sohn des Karl, württemberg. Hauptmanns, und der Christiane geb. Rümlin. 1840 Pauline Fleischhauer, Tochter des Friedrich, Kaufmanns. Gymnasium, Kadetten- und Offiziersbildungsanstalt Ludwigsburg, die er wegen Seh- und Gehörschwäche abbrach. Mitarbeit im topograf. Büro des württemberg. Generalstabs. Danach freies Künstlerleben und Stud. der Philosophie, Philologie und Geschichte in Tübingen. 1830-32 Redaktor des liberalrepublikan. "Hochwächters". Politisch als Demagoge und Aufrührer verfolgt, entzog L. sich 1832 der Verhaftung durch Flucht nach Strassburg und später zusammen mit Bruno Uebel nach Burgdorf. 1833-34 arbeitete er als polit. Flüchtling an der "Helvet. Militärzeitschrift" mit. 1834-46 ao. Prof. für Militärwissenschaften an der Hochschule Bern und Zeichenlehrer an der Industrieschule. 1846-48 Redaktor der "Dt. Zeitung" in Berlin; im März 1848 befehligte er eine Bürgerwehrkompanie. 1849-66 Prof. der Militärwissenschaften und Generalstabslehrer an der Zentralmilitärschule in Thun. 1867-69 bearbeitete er den "Führer durch das eidg. Militärarchiv" im eidg. Stabsbüro (heute als Repertorium im Bundesarchiv).

Quellen und Literatur

  • Generalstab 2, 55-66
  • NDB 15, 121 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 14.4.1802 ✝︎ 15.5.1873

Zitiervorschlag

Rudolf Jaun: "Lohbauer, Rudolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.07.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042513/2008-07-09/, konsultiert am 09.04.2024.