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HeinrichStamm

Porträt von Heinrich Stamm. Lithografie Nr. 50 von 1889 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Porträt von Heinrich Stamm. Lithografie Nr. 50 von 1889 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).

3.12.1827 Thayngen, 5.8.1905 Lausanne, reformiert, von Thayngen, Ehrenbürger von Schaffhausen. Sohn des Heinrich, Landwirts. 1857 Sophie Gelzer, Tochter des Matthäus, Stadtbaumeisters von Schaffhausen. 1849 Lehrerseminar in Karlsruhe (abgebrochen) und Beteiligung an der Badischen Revolution. 1850-1852 Lehrer in Thayngen, 1852-1855 Schreiber am Bezirksgericht Reiat, 1855-1870 Rechtsanwalt in Schaffhausen (ohne juristische Ausbildung), 1857-1858 Redaktor am "Neuen Tagblatt", 1859-1869 Staatsanwalt. 1851-1852 und 1873-1876 Schaffhauser Verfassungsrat (1873-1874 Präsident). 1855 Wahl zum Gemeinderat von Thayngen (Sistierung durch den Regierungsrat, da Heinrich Stamm nicht über die notwendigen Vermögensverhältnisse verfügte), 1861-1869 und 1871-1872 Kantonsrat, 1865-1874 Ständerat, 1868-1874 Erziehungsrat (1872-1874 Präsident), 1870 und 1872-1874 Regierungsrat (Schul- und Kirchendirektor, 1873 Präsident). 1873-1875 nebenamtlicher und 1875-1905 vollamtlicher Bundesrichter (1889 Präsident). Einsatz für die Gleichstellung der Niedergelassenen mit den Bürgern, für mehr Volksrechte sowie für die Revision der Kantons- und der Bundesverfassung. Mitinitiant der Schaffhauser Kantonalbank.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 504
  • K. Bächtold, «Heinrich Stamm», in SchBeitr. 58, 1981, 325-333
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Zitiervorschlag

Matthias Wipf: "Stamm, Heinrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.03.2024. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004242/2024-03-20/, konsultiert am 29.03.2024.