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FriedrichPfluger

5.3.1772 Solothurn, 29.1.1848 St. Urban, kath., von Solothurn. Sohn des Urs Viktor, Zimmermeisters, und der Anna Maria Kiefer. Gymnasium in Solothurn, 1792 Profess in St. Urban, 1797 Priesterweihe. 1801-13 Grosskellner der verwaisten Abtei St. Urban. Während der weitgehenden Absenz von Abt Karl Ambros Glutz arbeitete sich P. in die Ökonomie ein und sass 1809-13 in der Verwaltungskommission. Nach Glutz' Resignation 1813 wurde er zum letzten Abt von St. Urban ernannt. Er vermittelte zwischen Konservativen und Liberalen, bemühte sich um die Sanierung der Abtei, führte 1821-36 wieder ein Gymnasium und vergrösserte die Bibliothek und Sammlungen. Trotz Prozessen um Abgaben und Steuern kam P. den Forderungen des Kt. Luzern entgegen, so 1838 durch den Verkauf von Liebenfels oder durch die Beherbergung des luzern. Lehrerseminars 1841-47. Nach seinem Tod erfolgte die Aufhebung der Abtei.

Quellen und Literatur

  • H. Wicki, Zur Gesch. der Zisterzienserabtei St. Urban im 18. und 19. Jh., 1969
  • HS III/3, 423 f.
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ≈︎ 5.3.1772 ✝︎ 29.1.1848

Zitiervorschlag

Waltraud Hörsch: "Pfluger, Friedrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.02.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/042136/2010-02-02/, konsultiert am 28.03.2024.