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Saules (BE)

Polit. Gem. BE, Bez. Moutier, Verwaltungskreis Berner Jura. Dorf im Tal der Trame bei Reconvilier. 1179 Sales, dt. früher Saal. 1775 105 Einw.; 1804 106; 1850 143; 1900 212; 1950 196; 2000 164. Im 13.-14. Jh. bezeugtes Adelsgeschlecht, das mit Albert von S., Meier des Kapitels Moutier-Grandval, 1246 erstmals erwähnt wird. 1294 besass Guidon von S. die Mühle, die bis 1912 in Betrieb war. S. unterstand der Propstei Moutier-Grandval im Fürstbistum Basel. 1798-1813 gehörte das Dorf zu den franz. Dep. Mont-Terrible bzw. Haut-Rhin. 1815 ging es an den Kt. Bern. In der Reformationszeit war S. Teil der Kirchgem. Tavannes-Chaindon, 1908 kam es zur Kirchgem. Reconvilier-Chaindon. Seit 1865 ist S. als Gemischte Gem. organisiert. Mit 68% der Erwerbstätigen im 1. Sektor ist S. 2005 noch immer überwiegend landwirtschaftlich geprägt, doch siedelte sich auch eine Bau- und Möbelschreinerei sowie ein Sägewerk an und das Dorf profitierte vom wirtschaftl. Aufschwung von Reconvilier.

Quellen und Literatur

  • A. Daucourt, Dictionnaire historique des paroisses de l'ancien évêché de Bâle 8, 1907, 181-185 (Nachdr. 1980)
  • Journal du Jura, 29.1.1971

Zitiervorschlag

Christine Gagnebin-Diacon: "Saules (BE)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.04.2013, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000420/2013-04-04/, konsultiert am 18.04.2024.