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Panalpina Welttransport

Die Schweiz. Reederei AG (SR, gegr. 1919) versuchte ihre Rheinflotte durch den Einstieg in versch. Speditionsfirmen besser auszulasten. Sie beteiligte sich deshalb u.a. 1935 an der Hans Im Obersteg & Co. (gegr. 1895), die auch in der Hochseeschifffahrt tätig war, 1938 an der Marchesi Lombarda S.p.A. (Mailand), 1939 an der Comptons Ltd. (London), 1947 an der Rohner, Gehrig & Co. Inc. (New York, gegr. 1923) sowie 1948 an einer Wiener Niederlassung unter diesem Namen. Die Speditionsbeteiligungen fasste die SR 1954 in der Tochter Alpina International Transport AG in Basel zusammen, die sie 1960 in P. umbenannte. Nach und nach operierten die beteiligten Firmen unter diesem Namen. Dazu kamen Neugründungen und Übernahmen, z.B. in Nigeria (Ölgeschäft) und später in Asien und Lateinamerika. 1961 erfolgte der Einstieg ins Luftfrachtgeschäft. Den Grosseinkauf von Transportkapazitäten besorgte seit 1973 die Tochter Air Sea Broker (ASB). Das Joint Venture SwissGlobalCargo mit der Swissair dauerte nur 1999-2001. 1969 übernahm die Ernst Göhner Stiftung (EGS) 40% des Aktienkapitals der P. und 1971 die niederländ. Nedloyd weitere 40%; 1981 gingen die restl. 20% ebenfalls an die Ernst Göhner Stiftung. In der Folge erwarb diese weitere Anteile und war zeitweise Alleineigentümer. 2005 erfolgte der Börsengang. Das Kerngeschäft umfasste Anfang des 21. Jh. Luft- und Seefracht sowie Logistiklösungen. 2007 war die P. Welttransport (Holding) AG mit über 15'000 Beschäftigten in über 500 eigenen Niederlassungen in 160 Ländern auf allen Kontinenten vertreten.

Quellen und Literatur

  • K. Lüönd, Moving Forward. Panalpina on 6 Continents, 2004
Weblinks

Zitiervorschlag

Bernard Degen: "Panalpina Welttransport", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041902/2009-11-18/, konsultiert am 28.03.2024.