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VinzenzFischer

16.12.1816 Triengen, 8.1.1896 Luzern, kath., von Triengen. Sohn des Ulrich, Kunstmalers und Bezirksrichters. Magdalena Zünd, Tochter des Josef, Luzerner Regierungsrats. Rechtsstud. in Tübingen und Heidelberg. 1843 Oberschreiber des Luzerner Dep. des Innern, 1845-47 Grossrat. Der gemässigt konservative F., der die Berufung der Jesuiten nach Luzern 1844 als nicht opportun, aber rechtmässig beurteilt hatte, vertrat Luzern 1847 bei der Tagsatzung und bei diplomat. Missionen in Paris und Mailand. Sekr. des Sonderbunds-Kriegsrats, danach Flucht. Nach seiner Rückkehr Verteidiger im Hochverratsprozess gegen die Sonderbundsbehörden. Ab 1848 Anwalt in Luzern. 1854-63 und 1871-79 Luzerner Grossrat, 1870-79 Oberrichter, 1879-93 Regierungsrat (Erziehungsdep.). 1860-79 kath.-konservativer, föderalistisch gesinnter Nationalrat, 1879-85 und 1886-89 Ständerat.

Quellen und Literatur

  • StALU, Regierungsratsmaterialien
  • R. Bussmann, Luzerner Grossratsbiogr. (StALU)
  • Gruner, Bundesversammlung 1, 259 f.
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Zitiervorschlag

Markus Lischer: "Fischer, Vinzenz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.02.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004178/2016-02-22/, konsultiert am 29.03.2024.