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Fjodor IwanowitschTjutschew

5.12.1803 Owstug (Gouvernement Orjol, Russland), 27.7.1873 Zarskoje Selo (heute Puschkin, Russland), russisch-orthodox, aus einer adligen Familie. 1) Eleonore Peterson, geborene Gräfin von Bothmer, 2) 1839 in Bern Ernestine von Doernberg, geborene von Pfeffel. 1819-1821 Philologiestudium in Moskau. Ab 1822 Mitarbeiter der russischen Mission in München, 1837-1839 in Turin. 1844 Rückkehr nach Russland und ab 1845 Beamter im Aussenministerium. Fjodor Iwanowitsch Tjutschew hielt sich während seiner Auslandjahre und danach etwa ein Dutzend Mal in der Schweiz auf. Briefe und einige Gedichte zeugen von seiner Vertrautheit mit der Schweiz. 1859 begegnete er in Vevey der Witwe von Zar Nikolaus I., Alexandra Fjodorowna. 1862 reiste er über die Gemmi ins Berner Oberland. Zu Lebzeiten wenig bekannt, gilt Tjutschew inzwischen als einer der grossen russischen Lyriker des 19. Jahrhunderts.

Quellen und Literatur

  • P. Brang, «Fedor Tjutčev», in Landschaft und Lyrik, hg. von P. Brang, 1998, 214-229
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 5.12.1803 ✝︎ 27.7.1873

Zitiervorschlag

Heinrich Riggenbach: "Tjutschew, Fjodor Iwanowitsch", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.10.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041480/2013-10-29/, konsultiert am 19.03.2024.