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Stendhal

23.1.1783 Grenoble, 23.3.1842 Paris, Franzose. Nach dem Studium in Grenoble meldete sich Stendhal 1800 zum Heer, nahm am Ersten Italienfeldzug teil und überschritt mit der von Napoleon Bonaparte geführten Armee den Grossen St. Bernhard. 1831 wurde er zum Konsul in Civitavecchia ernannt; er blieb bis 1841 in Italien. Auf seinen Reisen besuchte er Bern, Basel und Zürich, überquerte mehrmals den Simplon und den Gotthard und hielt sich wiederholt in Genf auf, unter anderem 1800, 1833 und 1837. Davon finden sich Spuren in verschiedener seiner Werke. Obwohl die Schweiz für Stendhal eher ein Durchgangsland als ein wirkliches Reiseziel war, enthalten die Seiten über Genf in seinen "Memoires d'un touriste" treffende, wenn auch manchmal bissige Bemerkungen zum Gesellschaftsleben und zum Charakter seiner Bewohner. Sie widerspiegeln den Stil des Gesellschaftsromans, zu dessen Schöpfern Stendhal gehört.

Quellen und Literatur

  • A. FrançoisStendhal à Genève, 1954
  • B. Lévy, «Le portrait de Genève et de sa région dans les "Mémoires d'un touriste" de Stendhal (1837)», in Le Globe 134, 1994, 31-45
  • C. Reichler, R. Ruffieux, Le voyage en Suisse, 1998, 828-840, 854-859
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Kurzinformationen
Variante(n)
Henry Beyle (Geburtsname)
Lebensdaten ∗︎ 23.1.1783 ✝︎ 23.3.1842

Zitiervorschlag

Daniela Vaj: "Stendhal", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.02.2010, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041439/2010-02-15/, konsultiert am 29.03.2024.