6.2.1758 Schaffhausen, 24.1.1833, reformiert, von Schaffhausen. Sohn des Johann Wilhelm, Grossrats und Zunftmeisters, und der Anna Rachel Gaupp. Neffe des Eberhard Gaupp. 1784 Anna Barbara Oschwald, Tochter des Johann Heinrich Oschwald. Collegium Humanitatis in Schaffhausen, Theologiestudium unter anderem in Leipzig, 1780 Ordination. 1781 Pfarrer in Hemmental, 1784 in Andelfingen, 1787 Aufnahme ins zürcherische kirchliche Ministerium, 1812 Triumvir am Münster in Schaffhausen, 1824 Pfarrer an St. Johann in Schaffhausen, Antistes und Dekan. Kirchenrat, Schulrat und Beisitzer des Ehegerichts. Der umfassend gebildete und mit Johann Kaspar Lavaters Denken vertraute Johann Wilhelm Veith verfasste nebst religiösen Traktaten zahlreiche Gedichte, Würdigungen und Essays zu Kunst, Wissenschaft und Natur. Als bedeutender Kunstsammler förderte er junge Künstler und war ab 1807 Mitglied der Zürcher Künstler-Gesellschaft.
Quellen und Literatur
- Korrespondenz in: KHZ, StASH, StadtA und StadtB Schaffhausen
- ZBZ, Nachlass
- [J.J.] Mezger, Crit. Verz. der Kunst-Slg. des sel. Herrn Antistes und Dekan Veith zu Schaffhausen in der Schweiz, 1835
- R. Weigel, Kunstslg. des verstorb. Hrn. Antistes und Dekan Veith in Schaffhausen, 1835
- P. Wernle, Der schweiz. Protestantismus im 18. Jh., Bd. 3, 1925, 150 f., 395-397
- M. Bendel, «Private Kunstslg. Schaffhausens in alter und neuer Zeit», in SchBeitr. 14, 1937, 272-289, v.a. 278-282
- S. Howard, «Two Portraits of Johann Wilhelm Veith by Jacob Merz», in SchBeitr. 72, 1995, 77-102
- S. Howard, R. Specht, «Bibl. der Veröff. von Johann Wilhelm Veith (1751-1833)», in SchBeitr. 74, 1997, 83-92
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 6.2.1758 ✝︎ 24.1.1833 1758-02-061833-01-24 |
Systematik
Religion (Protestantismus) |