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Faigaux

Fam. von Malleray, auch in Sorvilier ansässig. Petit Jean F. (ab 1535 belegt, 1565) von Mallerey und sein zweiter Sohn Claude (nach 1589) waren beide Bannerherren der Propstei Moutier-Grandval. Ab Ende des 18. Jh. gehörten die F. von Malleray zu den ersten Uhrmachern im Herrschaftsgebiet der Propstei. Der Gehäusebauer Jean-Pierre (1746-1833) und sein Sohn, der Bauer und Uhrmacher war, hinterliessen interessante Tagebücher.

Die F. von Sorvilier, Notare und Pfarrer, waren wahrscheinlich mit den F. von Malleray verwandt. David (1675-1746), der pietist. Pfarrer war, musste trotz Unterstützung des Fürstbf. von Basel sein Amt 1713 aufgeben. Die Heirat seines Sohnes François-Louis (1706-52), ab 1727 Pfarrer in Orvin, mit seiner Cousine Isabelle d'Aubigné führte zu weiteren Spannungen zwischen dem Fürstbischof und dem Kapitel Erguel. François-Louis emigrierte deshalb 1732 in die Niederlande und 1742 nach Deutschland, wo er in Kassel Philosophieprofessor wurde (1748). Isaac (1718-96), von Beruf Notar und Geometer, war Mitglied der Ökonom. Gesellschaft Bern.

Quellen und Literatur

  • C. Frey, Histoire et chronique de Malleray, 1926 (21979)
  • H. Vuilleumier, Histoire de l'Eglise réformée du Pays de Vaud sous le régime bernois 3, 1930, 409-450
  • Matrikel Basel 4, 250, 524
  • C. Gigandet, Les journaux particuliers des bourgeois de Malleray au XIXe siècle, Liz. Neuenburg, 1981

Zitiervorschlag

Jean-Philippe Gobat: "Faigaux", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.07.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041268/2003-07-21/, konsultiert am 19.03.2024.