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HippolytePignat

6.12.1813 Vouvry, 15.1.1885 Vouvry, kath., von Vouvry. Sohn des Michel, Obersten, einflussreichen und begüterten Notars, und der Marguerite geb. Guerraty. 1841 Fanchette Roch, Tochter des Pierre. Kollegium in Brig und Freiburg, Zeichenunterricht in Genf bei Rodolphe Töpffer und in Bern, Geometerlehre in Freiburg, Rechtsschule in Sitten. Ab 1836 Notar, Geometer und Grossgrundbesitzer. Von liberaler Gesinnung, stand P. den Brüdern Joseph-Hyacinthe, Louis und Maurice Barman nahe und trat 1843 dem Komitee von Martigny bei. Als einer der Anführer der Jungen Schweiz war er 1844 in die Schlacht am Trient verwickelt, flüchtete nach Chessel und weiter ins Elsass, von wo er 1847 zurückkehrte. 1840-44, 1847-48 und 1852-85 Vertreter der Radikalen im Walliser Gr. Rat, 1847-48 Mitglied der provisor. Regierung, 1848-53 Staatsrat (Finanzen), 1853-61 Richter am Bezirksgericht Monthey, 1856-57 Ständerat. Ab 1871 Anführer der radikalen Opposition. 1841-45 Gemeinderichter und 1855-76 Gemeindepräs. von Vouvry. P. beteiligte sich 1859 am Bau der Eisenbahnlinie Bouveret-Saint-Maurice (Ligne du Tonkin).

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 870
  • Biner, Walliser Behörden, 79 f., 107, 188, 349
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Zitiervorschlag

Patrick Maye: "Pignat, Hippolyte", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.04.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004121/2009-04-23/, konsultiert am 16.04.2024.