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AlisGuggenheim

Die Künstlerin bei sich zu Hause. Fotografie, um 1920 (Schweizerisches Sozialarchiv, Zürich, F 5090-Fa-003).
Die Künstlerin bei sich zu Hause. Fotografie, um 1920 (Schweizerisches Sozialarchiv, Zürich, F 5090-Fa-003).

8.3.1896 Lengnau (AG), 2.9.1958 Zürich, isr., von Lengnau. Tochter des Moses, Viehhändlers und Vorstehers der jüd. Gemeinde Lengnau, und der Fanny geb. Weil. Nach einer Lehre als Modistin in Zürich betrieb G. dort 1916-24 einen eigenen "Salon des Modes". 1915 lernte sie den russ. Rechtsstudenten Mischa Berson kennen. 1919 zog sie mit Berson nach Moskau, wo sie als Näherin arbeitete und Mitglied der Kommunist. Partei wurde. Nach der Geburt ihrer Tochter Ruth 1920 kehrte G. nach Zürich zurück. 1921 trat sie in die Kommunist. Partei der Schweiz ein. Ab 1924 arbeitete sie als Plastikerin und Malerin. 1928 war sie mit der Plastik "Frau 1928" an der Saffa vertreten. Ihr Atelier wurde ein Treffpunkt von Kunstschaffenden und Mitgliedern der Arbeiterbewegung. Ab 1942 lebte G. in Muzzano. Um 1950 schuf sie einen Bilderzyklus zum jüd. Leben in Lengnau.

Quellen und Literatur

  • Teilnachlässe in: Sozarch, StAAG
  • "Als wenn ich selber nackt in Schnee und Regen stehe ...". Alis G. 1896-1958, Ausstellungskat. Aarau, 1992, (21996)
  • BLSK, 444 f.
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Susanne Gisel-Pfankuch: "Guggenheim, Alis", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041102/2009-11-05/, konsultiert am 29.03.2024.