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JohannesKeller

30.12.1802 Weinfelden, 12.11.1877 Frauenfeld, ref., von Weinfelden. Sohn des Hans Heinrich, Bäckers. 1826 Anna Barbara K. Medizinstud. in Zürich, 1822-23 in Tübingen und Würzburg, 1823 Dr. med. 1824-33 Arzt in Weinfelden. Mit seinem Freund Thomas Bornhauser Führer der thurg. Regenerationsbewegung, Mitglied von Verfassungsrat und -kommission. Einsatz für die Unterstellung der Klöster unter staatl. Aufsicht. 1831-33 Kantonsrat (1832-33 Präs.) sowie Weinfelder Gemeindeammann und Bezirksgerichtspräsident. 1833-69 thurg. Regierungsrat (1833-57 Finanzen, 1857-69 Bau, Strassen, Assekuranz). Verdienste um das Steuergesetz von 1851. 1832-69 Sanitätsrat, 1832-67 Kirchenrat, 1849 Verfassungsrat. Mit der demokrat. Verfassungsrevision 1869 endete K.s polit. Laufbahn. 1852-67 Mitglied der Vorsteherschaft der Thurg. Hypothekenbank. 1852 Mitglied des engeren thurg. Eisenbahnkomitees, Mitgründer und 1858-74 Verwaltungsrat der Nordostbahn. 1850-51 Ständerat, Demission mit Rücksicht auf das Regierungsamt.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 704
  • H. Lei, «Grossratspräs. aus Weinfelden seit 1831», in Thurgauer Tbl., 23.5.1984
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Zitiervorschlag

André Salathé: "Keller, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.10.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/004071/2008-10-14/, konsultiert am 17.04.2024.