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Johann Friedrich LudwigEngelhard

16.7.1783 Zweibrücken (Pfalz), 9.3.1862 Murten, ref., aus der Pfalz, ab 1814 von Murten. Sohn des Johann Friedrich, ab 1796 Stadtarztes in Murten. 1) Elisabeth Sophie Chaillet, Tochter des Johann Friedrich Samuel, Hauptmanns, 2) 1814 Maria Vissaula, Tochter des Johann, Stadtschreibers von Murten. Medizinstud. in Freiburg i.Br. (1804 Dr. med.). 1807-10 Stabsarzt des 3. Schweizerregiments in franz. Diensten, 1811 Kreisarzt in Villeneuve (FR), ab 1813 in Murten (1818 als Stadtarzt Nachfolger seines Vaters). 1816 Mitglied des Amtsgerichts, 1830 Vizepräs. des Bezirksgerichts. 1826 Mitglied des kant. Gesundheitsrats. 1827 Murtener Stadtsäckelmeister, dann Amtsstatthalter bzw. ab 1830 Oberamtmann des Seebez. 1840-47 Freiburger Grossrat (1840 und 1843 Vizepräs.), 1854-60 liberal-konservativer Nationalrat. In dieser Funktion trat der Gegner der radikalen Regierungskandidaten von 1848 für die Interessen der Freiburger Katholiken ein und engagierte sich für die Juragewässerkorrektion. Sein Rücktritt erfolgte zugunsten seines Sohnes Johann Anton (->). E. verfasste eine Chronik und ein Bürgerbuch der Stadt (1828) sowie eine hist. Darstellung des Bez. Murten (1840).

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 390
  • A. Bertschy, 237 Biogr. zum kulturellen Leben Deutschfreiburgs 1800-1970, 1970, 100-102, (mit Werkverz.)
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 16.7.1783 ✝︎ 9.3.1862

Zitiervorschlag

Jean-François Steiert: "Engelhard, Johann Friedrich Ludwig", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.10.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003923/2004-10-25/, konsultiert am 28.03.2024.