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PeterSuter

27.12.1808 Sins, 14.3.1884 Schloss Horben (Gemeinde Beinwil, Freiamt), katholisch, von Sins. Sohn des Xaver, Müllers der Bachtalmühle, und der Barbara geborene Schmid. Amalia Franziska Isler, Tochter des Jakob. Lateinschule Sins, Kantonsschule Luzern, Studium der Rechte in Heidelberg und Freiburg im Breisgau, 1835 Fürsprech. 1837-1838 aargauischer Ratsschreiber. 1842 Kauf des Klosterhofs Horben aus Staatsbesitz. 1839-1840, 1846-1852, 1856-1862, 1864-1876 und 1879-1884 Aargauer Grossrat (dreimal Präsident), 1852-1856 Regierungsrat (Justiz), 1866-1881 Nationalrat (1872 und 1878 Alterspräsident). Im Gegensatz zu seiner Familie, insbesondere seinem Bruder Franz Xaver (->), war Peter Suter liberal-radikaler Gesinnung und im Freiamt oft umstritten. Er leitete 1871 mit Augustin Keller die Protestbewegung gegen das Erste Vatikanische Konzil. Suter setzte sich für die aargauische Süd- und die Bözbergbahn sowie Flusskorrektionen ein. Auf nationaler Ebene beteiligte er sich an der Erarbeitung des Obligationenrechts. Mitglied der Zofingia (1828-1829 Zentralpräsident).

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 676
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Zitiervorschlag

Anton Wohler: "Suter, Peter", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.05.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003799/2012-05-22/, konsultiert am 16.04.2024.