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Brislach

Polit. Gem. BL, Bez. Laufen. Strassendorf östl. der Lüssel an der Strasse Birstal-Passwang. 1144 Brislacho. 1630 205 Einw.; 1771 375; 1850 442; 1900 424; 1950 615; 1990 1'062; 2000 1392. Spätpaläolith. Muschelanhänger in der Kohlerhöhle (Kaltbrunnental). Röm. Wachtturm auf dem Lischtelgupf. Thüring von B. (Mitte 12. Jh.) gilt als ältester bekannter Vertreter des Geschlechts von Ramstein. B. kam 1462 als Teil der Vogtei Zwingen unter die Herrschaft des Fürstbf. von Basel. 1792-93 Teil der Raurach. Republik, 1793-1814 unter franz. Herrschaft und 1814-15 unter Verwaltung des Generalgouverneurs der Alliierten, wurde 1815 dem Kt. Bern zugeteilt. 1994 erfolgte der Übertritt zum Kt. Basel-Landschaft. B. gehörte ursprünglich zur Pfarrei Rohr und folgte 1529-80 der ref. Lehre. 1803 wurde B. zur kath. Pfarrei erhoben (Bau der Kirche St. Peter), war aber 1874-1935 kirchlich mit Wahlen vereinigt. B. blieb bis 1950 vom Ackerbau (urspr. Zelgensystem) und agrar. Gewerbe (Mühle 1615, Säge 17. Jh.) geprägt. 1880-1910 war die Blütezeit des Steinhauergewerbes (Güterbahnanschluss nach Zwingen). Seit den 1950er Jahren entwickelt sich B. zur Wohn- und Pendlergemeinde mit Industrie.

Quellen und Literatur

  • B., 1991
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Zitiervorschlag

Daniel Hagmann: "Brislach", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.08.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000379/2007-08-16/, konsultiert am 29.03.2024.