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HansWunderly-von Muralt

3.7.1842 Meilen, 23.1.1921 Zürich, reformiert, von Meilen. Sohn des Johannes Wunderly und der Susanna geborene Zollinger. 1869 Amalia von Muralt, Tochter des Felix Robert von Muralt, Seidenfabrikanten. Aufgewachsen in Meilen und ab 1857 in Zürich, machte Hans Wunderly eine kaufmännische Lehre. Danach hielt er sich in England und Frankreich auf und arbeitete anschliessend in der väterlichen Spinnerei und in der familieneigenen Gerberei in Meilen. Ab 1893 leitete Wunderly-von Muralt die Firma Wunderli, Zollinger & Cie. (ehemals Heinrich Kunz). 1888 war das Unternehmen mit 224'000 Spindeln in den Kantonen Zürich, Glarus und Aargau der grösste schweizerische Spinnereikonzern. 1875-1896 wirkte Wunderly-von Muralt als liberaler Zürcher Kantonsrat des Wahlkreises seiner Heimatgemeinde und 1893-1899 als Nationalrat (liberal-demokratische Fraktion). Er vertrat die Grossindustrie und die Banken und war wesentlich an der Revision des schweizerischen Zolltarifs beteiligt. 1873 war er Mitgründer der Kaufmännischen Gesellschaft Zürich, 1900-1917 Präsident des Schweizerischen Handels- und Industrievereins, 1883-1900 und 1911-1921 Vizepräsident der Schweizerischen Kreditanstalt sowie Verwaltungsrat verschiedener Unternehmen. Wunderly-von Muralt besass eine wertvolle Münzen- und Medaillensammlung und betätigte sich in Meilen als Mäzen. Er wurde zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt.

Quellen und Literatur

  • Tobler-Meyer, Wilhelm: Die Münz- und Medaillen-Sammlung des Herrn Hans Wunderly von Muralt in Zürich, 5 Bde., 1896-1898.
  • Neue Zürcher Zeitung, 1921, Nr. 116, 134 und 143.
  • Gruner, Erich: Die schweizerische Bundesversammlung 1848-1920, Bd. 1, 1966, S. 127-128.
  • Kummer, Peter: Chronik der Familie Wunderly von Meilen, 1999, S. 25-26, 49-56.
Weblinks
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Zitiervorschlag

Susanne Peter-Kubli: "Wunderly-von Muralt, Hans", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.03.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003728/2020-03-03/, konsultiert am 28.03.2024.