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EugenEscher

10.5.1831 Riesbach (heute Gem. Zürich), 25.5.1900 Zürich, ref., von Zürich. Sohn des Heinrich (->) und der Elisabetha geb. Haupt. 1858 Johanna Hanhart, Tochter des Jean Hanhart. Schulen und Gymnasium in Zürich, 1848-49 Stud. der Romanistik und Rechte an der Genfer Akademie, 1850-52 Stud. der Rechte in Zürich, Heidelberg und Berlin, 1852-53 Studienaufenthalt in Paris und Reise nach London, 1854-58 PD für franz. Recht an der Univ. Zürich, 1855 Dr. iur. an der Univ. Jena. 1855-57 Bezirksrichter, 1857-68 Stadtschreiber von Zürich, 1868-72 Chefredaktor und Geschäftsleiter der NZZ, 1872-94 Direktor (ab 1889 Direktionspräs.) der Schweiz. Nordostbahn (NOB). Der liberal gesinnte E. war ein Anhänger von Alfred E. 1857-69 Zürcher Grossrat (1868-69 Präs.), 1868-69 Verfassungsrat, 1869-76 Kantonsrat, 1863-69 Ständerat, 1870-71 Nationalrat. 1872-77 Verwaltungsrat (ab 1873 Verwaltungsratspräs.) der NZZ. E. setzte sich in den 1860er Jahren für Verwaltungsreformen und die bauliche Entwicklung von Zürich ein. 1868 war er an der Umwandlung der NZZ in eine AG und am Ausbau der Zeitung beteiligt. Als Direktor hatte E. die NOB-Krise von 1876-78 mit zu bewältigen. Nach seinem erzwungenen Ausscheiden aus der NOB 1894 arbeitete er in eidg. Kommissionen zur Vorbereitung des Eisenbahnrückkaufs mit und wirkte als Gutachter bei Eisenbahnprojekten.

Quellen und Literatur

  • Lebenslauf in ruhigen und bewegten Zeiten, 1907
  • Gruner, Bundesversammlung 1, 65 f.
  • Livre du Recteur 3, 243
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Kurzinformationen
Variante(n)
Eugen Escher vom Glas
Lebensdaten ∗︎ 10.5.1831 ✝︎ 25.5.1900

Zitiervorschlag

Markus Bürgi: "Escher, Eugen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.11.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003627/2004-11-03/, konsultiert am 29.03.2024.