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Linden

Polit. Gem. BE, Amtsbez. Konolfingen. Streusiedlung am Kurzenberg auf der Talwasserscheide zwischen Aare und Emme mit Weilern und Einzelhöfen. Die Gem. entstand erst 1945 durch Vereinigung der polit. Gem. Ausserbirrmoos, Innerbirrmoos, Otterbach. 1354 Linden. 1764 811 Einw.; 1850 1'540; 1900 1'393; 1950 1'307; 2000 1'307. Die drei Vorgängergemeinden gehörten zur Kirchgem. Oberdiessbach, ab 1839 zur Helferei und ab 1860 zur Kirchgem. Kurzenberg (1945 in L. umbenannt). Als geogr. Mitte und heutiger Gemeindekern wurde der Weiler L. Standort von Kirche (Bau 1848), Schule und der drei ehem. Gemeindeverwaltungen. Nach ersten Bestrebungen 1886-87 kam 1945 die Vereinigung zustande; die Schulgem. Kurzenberg wurde aufgehoben. Das Gebiet ist durch Strassen und Autokurse mit Steffisburg, Oberdiessbach und dem Oberemmental verbunden. Bis heute ist die Gem. landwirtschaftlich-kleingewerblich geprägt (Holzbau, -handel, Kieswerk, Gastronomie), doch arbeiten rund zwei Drittel der Berufstätigen auswärts. Auf dem Areal des ehemals viel besuchten Schlegwegbades (Ersterwähnung 1538) entstand in den 1970er Jahren eine Ausbildungsanlage für Übermittlungstruppen.

Quellen und Literatur

  • E. Werder, «Die Organisation des Amtes Konolfingen», in BZGH 24, 1962, 90-99
  • S. Brenner, Bauinventar der Gem. L., [1993]

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Linden", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.01.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000362/2008-01-24/, konsultiert am 29.03.2024.