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Freimettigen

Polit. Gem. BE, Amtsbez. Konolfingen, am Nordwesthang des Kurzenbergs, mit Anteil am Kiesental, umfasst das Dorf F. (1282 Vrimuotingen), den Weiler Dessikofen und Einzelhöfe. 1764 86 Einw.; 1850 227; 1900 207; 1950 290; 2000 390. Im Schleif bronzezeitl. Depotfund von Armreifen (1910). Als Teil der Twingherrschaft Hünigen teilte F. deren polit. Schicksal, blieb indes (bis heute) nach Oberdiessbach kirchgenössig. Aus Donationen des 13. und 14. Jh. besassen die Klöster Interlaken und Fraubrunnen Güter in F. Die Bauernsamen des Zelgdorfs F. und des Hofs Dessikofen hatten im obrigkeitl. Toppwald Nutzungsrechte (1568). Die Gem. hat noch heute bäuerl. Charakter, obschon zwei Drittel der Erwerbstätigen auswärts, v.a. im Raum Bern-Thun, arbeiten. Für Neuzuzüger entstand das Quartier Sägematt nahe der Station Stalden der Burgdorf-Thun-Bahn. Ab den 1980er Jahren richtete sich F. vermehrt nach Konolfingen aus, u.a. mit dem Beitritt zur Sekundarschule Konolfingen.

Quellen und Literatur

  • SSRQ BE II/4
  • H. Schneeberger, Bauinventar der Gem. F., 2004
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Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Freimettigen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.01.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000355/2006-01-09/, konsultiert am 19.03.2024.