9.4.1923 Genf, katholisch, von Freiburg. Sohn des Jean Bovard, Pflasterers, und der Angèle geborene Fracheboud. 1) France Guilbot, 2) 1965 Léa Lehring, Tochter des Alfred. Nach einer Ausbildung zum Flachmaler widmete sich Jacques Urbain dem Schreiben. Ab 1950 war er als Volkskundler und Historiker tätig. Als Autodidakt entdeckte er seine Leidenschaft für das französischsprachige Volkslied. Mit seiner historischen Textanalyse wurde er schweizweit zu einem Spezialisten auf diesem Gebiet. 1955 publizierte Urbain eine "Anthologie de la jeune poésie bulgare". Seine wichtigste Forschungsarbeit ist das "Répertoire thématique des chansons populaires recueillies en Suisse romande" (1884-1917, Manuskript in der Nationalbibliothek Bern). Urbain verfasste ausserdem "La chanson populaire en Suisse romande" (3 Bände, 1977-1994), "La pastourelle française en Suisse romande du Moyen Age à nos jours" (1986) und rund 40 gedruckt oder als Manuskript vorliegende Werke, darunter "La chanson populaire à sujets religieux" (1994). 1981 erhielt er den musikwissenschaftlichen Pierre-Meylan-Preis.
Quellen und Literatur
- BGE, Nachlass
Kurzinformationen
Variante(n) | Jacques Urbain Bovard (Taufname)
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Lebensdaten | ∗︎ 9.4.1923 1923-04-09 |