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MarioFerri

18.5.1875 Lugano, 12.5.1941 Lugano, Freidenker, von Lamone. Sohn des Giovanni, Rektors des kant. Lyzeums Lugano. Rosetta Morra, Tochter des Enrico, aus Gassino (Piemont). Dr. iur. in Erlangen; Anwalt. Präsident der branchenübergreifenden Gewerkschaft (sindacato misto) in Lugano. 1897 gründete F. den Tessiner Arbeiterbund (Federazione operaia ticinese). 1898 Redaktor der Zeitung "Il Socialista". Mitinitiator der Tessiner Sozialist. Partei. F. schuf und leitete 1901-16 die erste Parteizeitung "Aurora". 1914 publizierte er die Zeitschrift "Giustizia" zur Verteidigung der durch den Konkurs einiger Tessiner Banken geschädigten Kleinsparer. 1927-32 Leiter der sozialist. Tageszeitung "Libera Stampa". Gründer und Ehrenmitglied des Tessiner Pressevereins. 1905-08, 1911-13 und 1921-31 Grossrat; 1908-11 Nationalrat; 1932-41 Appellationsrichter. F. war wohl der beste Kenner des Marxismus in der Führungsgruppe der Tessiner Sozialisten.

Quellen und Literatur

  • ASTI, Persönl. Nachlass
  • Gruner, Bundesversammlung 1, 735 f.
  • G. Pedroli, Il socialismo nella Svizzera italiana, 1963 (32004)
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Zitiervorschlag

Gabriele Rossi: "Ferri, Mario", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.01.2005, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003506/2005-01-27/, konsultiert am 29.03.2024.