de fr it

Johannes vonMuralt

10.9.1780 Schloss Heidelberg (Gem. Hohentannen), 16.2.1850 (bzw. nach Gregorian. Kalender 28.2.1850) St. Petersburg, ref., von Zürich. Sohn des Leonhard (->). Ledig. Ging in Hohentannen und Winterthur zur Schule, studierte in Zürich und Halle Theologie, unterrichtete an der Privatschule von Madame de Staël auf Schloss Coppet am Genfersee und 1804-10 bei Johann Heinrich Pestalozzi in Burgdorf, Münchenbuchsee sowie Yverdon. 1810-50 Pfarrer der dt.-ref. Kirchgemeinde in St. Petersburg, ab 1836 entlastet durch seinen Neffen Eduard von M. Gründete 1811 eine Pestalozzis Erziehungsidealen verpflichtete Privatschule, die auch von Angehörigen der russ. Elite besucht wurde (1837 Schliessung), 1814 die Schweiz. Hilfsgesellschaft in St. Petersburg, 1817 die dt.-ref. Kirchenschule. M. stand im Mittelpunkt des gesellschaftl. Lebens der Schweizerkolonie und bildete die Anlaufstelle für viele Schweizer Auswandernde.

Quellen und Literatur

  • E. Maeder, «"Dem Vergnügen nicht widerstehen, den Landsleuten zu dienen"», in Wege der Kommunikation in der Gesch. Osteuropas, hg. von N. Boskovska et al., 2002, 349-374
  • E. Maeder, «"Friedlicher und ruhiger als in der Schweiz"», in Von Zürich nach Kamtschatka, hg. von E. Maeder, P. Niederhäuser, 2008, 39-53
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Carsten Goehrke: "Muralt, Johannes von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.07.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/034187/2009-07-02/, konsultiert am 28.03.2024.