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Johann JakobTanner

9.10.1865 Wolfhalden, 21.1.1939 Herisau, reformiert, von Herisau. Sohn des Johann Jakob, Müllers und Bäckers, und der Elise geborene Tobler. 1) 1892 Hermine Niederer, Tochter des Johannes, Bauern, Gemeinderats in Wald (AR), 2) 1932 Meta Rosalia Sidler geschiedene Müller, Tochter des Alois. Nach dem Wegzug des Vaters 1870 musste Johann Jakob Tanner als Fädler zum Familieneinkommen beitragen. 1880-1882 besuchte er die Kantonsschule in Trogen, 1882-1885 das Lehrerseminar in Kreuzlingen, 1888-1892 und 1903-1904 studierte er Recht in Bern und Lausanne (1904 Dr. iur.). Tanner arbeitete 1885-1888 als Primarlehrer in Sool, 1892-1898 als Sekretär der Ausserrhoder Kantonskanzlei und eröffnete danach eine eigene Anwaltskanzlei in Herisau. Er war 1898-1903 Gemeinderat, 1899-1903 und 1905-1921 Kantonsrat, 1906-1908 Revisionsrat, 1908-1919 Oberrichter (1910-1914 Präsident) und 1921-1931 Ausserrhoder Regierungsrat (Erziehungsdirektion). Tanner gründete 1906 eine kantonale Demokratische Partei. Mitglied der Freimaurerloge Concordia.

Quellen und Literatur

  • Selbstbiogr., Ms., 1934/35 (KBAR)
  • Appenzeller Ztg., 23.1. und 25.1.1939
  • T. Fuchs et al., Herisau, 1999, 196, 277
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Zitiervorschlag

Thomas Fuchs: "Tanner, Johann Jakob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.12.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/033857/2013-12-03/, konsultiert am 28.03.2024.