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Hans UlrichBaumberger

7.4.1932 Herisau, 31.10.2022 Herisau, reformiert, von Fischingen (von Oberwangen bis 1971). Sohn des Oberrichters Ulrich Baumberger, Bäcker- und Konditormeisters. Elisabeth Zobrist, Tochter des Werner Gottfried Zobrist, Direktors der Appenzeller Bahn. Primar- und Sekundarschule in Herisau, Kantonsschule St. Gallen (Handelsmatura), Studium der Betriebswirtschaft an der Hochschule St. Gallen (HSG), 1961 Promotion. 1955-1963 Mitarbeiter am Institut für Betriebswirtschaft an der HSG, 1964-1969 kaufmännischer Leiter bei der Suhner & Co. AG, massgeblich beteiligt an deren Fusion mit der R. & E. Huber AG Pfäffikon, 1969-1980 Leiter des Werks Herisau der Huber + Suhner AG, ab 1980 eigenes Unternehmensberatungsbüro in Herisau, zahlreiche Verwaltungsratsmandate in mittleren und grösseren Industrie- und Dienstleistungsunternehmen (Hasler AG, Ascom Holding AG, Swissair, SIG-Holding Neuhausen, Bank Vontobel). Als Verwaltungsratspräsident des als Genossenschaft organisierten Lebensversicherers Patria massgeblich an dessen Zusammenschluss mit den Helvetia Versicherungen zur Helvetia Patria Gruppe 1996 beteiligt. 1996-2001 Verwaltungsratspräsident der Gruppe, die sich zu einem leistungsfähigen Allbranchen-Versicherer entwickelte. Präsident der ausserrhodischen Freisinnig-Demokratischen Partei (FDP), 1978-1984 Ausserrhoder Kantonsrat, 1971-1975 Nationalrat, 1975-1983 Ständerat, Mitglied und Präsident zahlreicher Kommissionen (Bundesversammlung). In den eidgenössischen Räten profilierte sich Baumberger als führender Wirtschaftspolitiker und als Verfechter einer starken Armee.

Quellen und Literatur

  • Holderegger, Peter: Unternehmer im Appenzellerland. Geschichte des industriellen Unternehmertums von Appenzell A. Rh. von den Anfängen bis zur Gegenwart, 1992, S. 445-447.
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Zitiervorschlag

Christian Sonderegger: "Baumberger, Hans Ulrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.02.2023. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/033478/2023-02-02/, konsultiert am 29.03.2024.