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Schachen

Ehem. polit. Gem. LU, Amt Entlebuch, Ortsteil der Gem. Werthenstein, Bez. Entlebuch. 1509 Schachen. Das rechts der Kl. Emme an der alten Landstrasse Richtung Bern gelegene Einzelhofgebiet wurde 1888 wegen grosser Armenlast als eigenständige Gem. aufgehoben. 1850 897 Einw.; 1888 715. Die Höfe (teilweise ma. Mannlehen) gingen nach 1386 mit dem Inneren Amt Wolhusen an Luzern und gehörten bis 1798 zur Landvogtei Entlebuch. 1798-99 war S. polit. Gem. im Distrikt Ruswil, 1799-1803 im Distrikt Schüpfheim und ab 1803 im Amt Entlebuch. Kirchlich gehört S. seit jeher zur Pfarrei Malters. 1807 wurde der Westen der Gem. einschliesslich derjenigen Höfe, die 1657 zur Pfarrei Wolhusen gekommen waren, der neu errichteten Pfarrei Werthenstein zugeteilt. Unweit der Einmündung des Rümligs (Steg 1474) an der Abzweigung des alten Verbindungswegs nach Entlebuch entwickelte sich ein kleines Dorf mit Wirtshaus (1516). Auf dem Farnbüel (Bad seit 1674) entstand nach 1832 eine Kur- und Badeanstalt, die 1906 niederbrannte.

Quellen und Literatur

  • Kdm LU NF 1, 1987, 357-431
  • Die Gem. Werthenstein, 1989

Zitiervorschlag

Peter Mulle: "Schachen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.01.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003341/2012-01-11/, konsultiert am 25.04.2024.