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SigmundWidmer

30.7.1919 Zürich, 11.8.2003 Visp, reformiert, von Winterthur und ab 1951 von Zürich. Sohn des Huldreich, Rechtsanwalts, und der Bertha Gizella geborene Oechslin. 1948 Elisabeth Zürrer, Tochter des Heinrich, Kaufmanns. Schulen und Primarlehrerausbildung in Zürich, 1944-1948 Studium der Geschichte und Germanistik an den Universitäten Zürich und Genf, 1948 Dr. phil. an der Universität Zürich, 1949-1954 Mittelschullehrer in Zürich. 1950-1954 LdU-Gemeinderat der Stadt Zürich. 1954-1982 Stadtrat (Baudepartement bis 1966, dann Stadtpräsident). 1963-1966 und 1974-1991 Nationalrat, initiierte mit einem parlamentarischen Vorstoss 1983 das "Historische Lexikon der Schweiz". 1967-1977 Präsident der Internationalen Bürgermeister-Union für Deutsch-Französische Verständigung und Europäische Zusammenarbeit. 1986-1989 Präsident der Pro Helvetia. 1992 wurde Widmer vom Bundesrat als Vermittler im Jurakonflikt eingesetzt ("Bericht der Konsultativkommission des Bundesrates und der Kanton Bern und Jura", sogenannter Widmer-Bericht, 1993). Daneben mit Zeitungsartikeln, Vorträgen und Büchern zu zeitgenössischen und historischen Fragen publizistisch tätig. Oberst der Infanterie.

Quellen und Literatur

  • Illustrierte Gesch. der Schweiz, 1965 (51982)
  • Zürich: eine Kulturgesch., 13 Bde., 1975-85
  • Worte zur Zeit, 1989 (mit einer Vorrede von J.R. von Salis)
  • NZZ, 13.8.2003
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Zitiervorschlag

Christian Baertschi: "Widmer, Sigmund", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.11.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003324/2020-11-26/, konsultiert am 28.03.2024.