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Gysenstein

Ehem. polit. Gem. BE, Bez. Konolfingen, 1933 mit Stalden im Emmental zur neuen polit. Gem. Konolfingen vereinigt. Die Einwohnergem. G. umfasste die Ortsgem. Ursellen, Hötschigen, G. und Konolfingen (beide auch Schulgem.) und bestand aus den vormaligen Zelgdörfern G., Herolfingen, Ursellen sowie Hötschigen, den Weilern Niedergysenstein, Buchli, Hürnberg sowie Ballenbühl und dem Dorf Konolfingen. 1226 Gisenstein. 1764 632 Einw.; 1850 1 353; 1900 1 583; 1930 2 004. Neolith.-bronzezeitl. Einzelfunde wurden in G., ein Tumulus mit Brandspuren in Herolfingen und ein evtl. prähist. Erdwerk südlich von G. auf dem Bachsbühl entdeckt. Bis 1798 war G. einer der vier Niedergerichtsbezirke der Herrschaft Wil. Als Gysensteinviertel war es nach Münsingen kirchgenössig; nach dem Bau der Filialkirche in Stalden (1911) blieb die Schulgem. G. bei Münsingen und kam erst 1958 zur Kirchgem. Konolfingen. Der Raum G. hebt sich noch heute als bäuerlich von dem eher industriell geprägten übrigen Konolfingen ab.

Quellen und Literatur

  • H. Schmocker, Konolfingen, 1983
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Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Gysenstein", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.03.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003279/2007-03-19/, konsultiert am 29.03.2024.