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Bickigen-Schwanden

Das in der polit. Gem. Wynigen BE gelegene Gebiet von Bickigen (1261/63 Bicchingen) im Wyniger Trockental mit Schwanden in erhöhter Hügellage gehörte zum burgund. Königshof und Kirchspiel Kirchberg, die 994 an das Kloster Selz im Elsass kamen. Im 13. und 14. Jh. war B. Teil des kyburg. Amts Gutisberg. Die Stadt Burgdorf erwarb 1402 von Kyburg Niedergericht und Güter in Bickigen sowie das Bickigenmoos und unterstellte Bickigen später als Teil des Gerichts Heimiswil ihrer Vogtei Grasswil (hochgerichtl. Teil der bern. Landvogtei Schultheissenamt Burgdorf). Der Meierhof Bickigen (nach 1555 städt. Lehenhof) erhielt 1482 Weide- und Holznutzungsrechte in den benachbarten Wäldern Burgdorfs, musste aber dessen Vieh auf der Bickigenweide dulden. 1550 war Bickigen "nit mer dann ein hoff", 1764 aber mit Schwanden auf 106 Einwohner angewachsen. 1688 bildeten B., Hofholz und bis 1704 Gutisberg eine Armensteuer-Gem., 1832-1910 die polit. Gem. B. Diese wurde 1911 (147 Einwohner) kirchlich und politisch mit Wynigen vereint. Die Unterstation Bickigen der BKW ist seit 1928 Knotenpunkt im schweiz.-europ. Verbundnetz.

Quellen und Literatur

  • SSRQ BE II/9
  • Heimatbuch des Amtes Burgdorf und der Kirchgem. Utzenstorf und Bätterkinden, 2 Bde., 1930-38
  • F. Häusler, Das Emmental im Staate Bern bis 1798, 2 Bde., 1958-68
  • H. Schneider et al., Wynigen, 1985

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Bickigen-Schwanden", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.09.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003271/2010-09-15/, konsultiert am 29.03.2024.