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EduardHuber

20.5.1818 Murten, 9.2.1893 Murten, ref., von Murten. Sohn des Johann-Samuel, Arztes, und der Margareta geb. Mottet. 1845 Emilie Schmid, Tochter des Peter Gottlieb, Pfarrers. Mittelschulen in Murten und Neuenburg, Stud. der Medizin in Bern, Zürich, Heidelberg und Würzburg (Doktorat), Assistent in Paris. Ab 1844 war H. als Arzt in Murten tätig. Er nahm am Aufstand der Radikalen vom 6.1.1847 gegen die Freiburger Regierung teil und wurde während eines Monats inhaftiert. Nach der Einsetzung der radikalen Regierung wirkte er 1848-61 und 1879-93 als Stadtpräs. von Murten. 1855-56 sass er im Freiburger Grossrat und 1881-84 im Nationalrat. Er gehörte dem Synodalrat an und präsidierte die Schulkomm. von Murten. H. engagierte sich aktiv in der Eisenbahnpolitik der radikalen Regierung und nahm ab 1866 als Mitglied des Murtener Komitees am Kampf für die Streckenführung längs der Broye teil. Als dieser Kampf 1870-72 in den Versuch der Murtener mündete, sich selbstständig zu machen, wurde H. einer der Anführer der Bewegung. Sanitätsmajor. 1837-39 Mitglied der Zofingia.

Quellen und Literatur

  • StAFR, Kartei
  • Gruner, Bundesversammlung 1, 394
  • J.-P. Dorand, Chemins de fer et régions dans le canton de Fribourg entre 1845 et 1878, 1980
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Zitiervorschlag

Christophe Aeby: "Huber, Eduard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.10.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/032704/2005-10-18/, konsultiert am 17.04.2024.