de fr it

Oberstocken

Ehemalige politische Gemeinde BE, Amtsbezirk Niedersimmental, Verwaltungskreis Thun, 2014 mit Höfen und Niederstocken zur neuen Gemeinde Stocken-Höfen fusioniert. O. liegt im Stockental mit Wald und Alpen bis auf die Höhe der Stockhornkette. 1351 Stogken. 1764 120 Einw.; 1850 223; 1900 179; 1950 243; 2000 263. O. war Teil der Herrschaft und der Pfarrei des Chorherrenstifts Amsoldingen. Nach dessen Aufhebung 1485 teilte Bern O. neu ein. Kirchlich kam es zur Pfarrei Reutigen, gerichtlich 1505 ins Niedergericht Amsoldingen im Amt Thun und militärisch zum Amt Seftigen; 1803 Zuteilung zum Oberamt Niedersimmental. O. besass eine eigene Schule, Gemeindeverwaltung und Burgergemeinde. Das Dorf ist durch Strassen mit Thun, Wimmis und dem Gürbetal verbunden, eine Postautolinie besteht seit 1921. Die 1898-1926 konzessionierte Stockentalbahn wurde nie gebaut. Bereits vor der Fusion 2014 hatte sich O. vergeblich um einen Zusammenschluss mit Niederstocken bemüht.

Quellen und Literatur

  • H.-P. Ryser, Bauinventar der Gem. O., 1999
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Anne-Marie Dubler: "Oberstocken", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.09.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/032519/2016-09-23/, konsultiert am 28.03.2024.