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Landarenca

Ehemalige politische Gemeinde GR, Kreis Calanca, Bezirk Moesa, seit 2015 Teil der Gemeinde Calanca. Ortschaft auf einer Terrasse hoch über dem rechten Ufer der Calancasca auf 1272 m gelegen. 1550 Lan Darencha. 1773 117 Einwohner; 1850 71; 1900 72; 1950 37; 1970 20; 1990 14. L. gehörte bis 1851 zur Gemeinde Calanca, dann war es bis zur Fusion mit Arvigo 1980 selbstständig. Das Dorf ist nur mit der 1961 eröffneten Seilbahn von Selma (ca. 400 m tiefer gelegen) aus oder auf einem Saumweg erreichbar. Die 1529 erw. Kirche SS. Bernardo e Nicolao wurde mehrmals umgebaut, u.a. im 17. Jh., und 1969-74 restauriert. L. führte 1968 nach Chur als zweite Bündner Gemeinde das Frauenstimmrecht auf Gemeindeebene ein. 1999 war noch eine Familie - der Ort zählte 10 Einwohner - in der Landwirtschaft tätig.

Quellen und Literatur

  • A. Bertossa, Storia della Calanca, 1937
  • E. Agustoni, Guida all'arte della Calanca, 2005, 66 f.
Von der Redaktion ergänzt
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Zitiervorschlag

Cesare Santi: "Landarenca", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.12.2016, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003248/2016-12-08/, konsultiert am 17.04.2024.