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Monterschu

Ehemalige politische Gemeinde FR, Seebezirk, seit 1978 Teil der Gemeinde Gurmels. Weiler rund 15 km nördlich von Freiburg. 1232 Moncorsum, 1363 Monterschun. 1811 58 Einw.; 1831 105; 1850 105; 1900 93; 1950 95; 1970 46. 1363 war M. im Besitz der Gf. von Thierstein, deren Lehen Freiburg 1442 erwarb. M., das seit jeher der Pfarrei Gurmels angehört, bildete bis 1798 einen Teil der Alten Landschaft (Spitalpanner). Es war 1798-1803 dem Distrikt Murten, 1803-30 dem Bezirk Freiburg, 1831-47 dem Dt. Bezirk zugeordnet und kam 1848 zum Seebezirk. Das Herrenhaus Fegely stammt aus der Mitte des 18. Jh. Aufgrund einer testamentar. Verfügung Maria Fegelys wurde es zu einer Anstalt für Waisenkinder aus den Pfarreien Barberêche und Gurmels umgebaut. Baldegger Schwestern leiteten das Heim und den landwirtschaftl. Betrieb von 1909 bis zur Schliessung 1961. In M. bestanden 2000 fünf landwirtschaftl. Betriebe.

Quellen und Literatur

  • Freiburger Nachrichten, 6.8.1981
  • H. Vonlanthen, «Zur Entstehungsgesch. des Sensebez.», in Beitr. zur Heimatkunde des Sensebez. 52, 1982/83, 295-319
  • Der Seebez., 2000, 56
  • Kdm FR 5, 2000, 366 f.

Zitiervorschlag

Eveline Seewer: "Monterschu", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.10.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003231/2016-10-20/, konsultiert am 28.03.2024.