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René deChallant

Ende 1503 im Aostatal, 11.7.1565 Ambronay (Dep. Ain, F). Sohn des Philibert, Gf. von C., und der Louise von Aarberg, Herrin von Valangin. Enkel des Claude von Aarberg-Valangin. 1) Blanche-Marie Gaspardone, 2) Mancie von Portugal, Nichte der Béatrice, Herzogin von Savoyen, 3) Marie de La Palud, 4) Perronette de La Chambre. Ab 1528 Marschall von Savoyen, Gf. von C. Das Ansehen der Fam., seine Beziehungen zum savoyischen Hof und der Besitz der Herrschaft Valangin ab 1519 machten ihn in den 1530er Jahren zum wichtigsten Vertreter Hzg. Karls III. von Savoyen in der Westschweiz. Er versuchte, Freiburg und Bern aus dem Burgrechtsvertrag mit Genf zu lösen, um dieses in den Machtbereich Savoyens zurückzuführen und die Interessen des Herzogs im Waadtland zu wahren. Weil er aber die Reformation heftig bekämpfte und die bern. Ambitionen unterschätzte, war der Erfolg seiner diplomat. Bemühungen gering. Bei der Invasion von 1536 war er Kommandant der savoyischen Truppen. Nachher zog er sich ins Aostatal zurück und war weiterhin ab und zu Vermittler zwischen Savoyen und Bern.

Quellen und Literatur

  • Le lettere di Renato di C., hg. von G. Fornaseri, 1957
  • SAHer., 1939, 17
  • DBI 24, 365-369
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ Ende 1503 ✝︎ 11.7.1565

Zitiervorschlag

Bernard Andenmatten: "Challant, René de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.07.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/032269/2005-07-14/, konsultiert am 29.03.2024.