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Gressly

Die Fam. G. betrieb während Jahrhunderten das Glaserhandwerk in Le Bief d'Etoz (Franche-Comté). Stephan (1746-1806) wurde von Franz Flück aus Bolken zum Aufbau einer Glasproduktion in den Kt. Solothurn gerufen. Für den Bau der Glashütte wurde 1785 die Eisenschmelze in Bärschwil erworben. Nach Stephans Tod führten seine Frau und seine Söhne Franz Xaver Felix, Casimir und Louis die Glaserei weiter. Infolge ausländ. Konkurrenz erfolgte 1854 die Liquidation der Familien-AG (Witwe Gresslys selige Erben). Die Nachkommen von Franz Xaver Felix und Casimir liessen sich mehrheitlich in Solothurn nieder. Sie traten vorwiegend als angesehene Juristen hervor, am bekanntesten wurde Max (->). Casimirs gleichnamiger Sohn (1823-1903) liess sich 1860 in Solothurn einbürgern und eröffnete daselbst eine Glashandlung. Sein Sohn Erwin und hernach dessen Neffe Alphons führten sie weiter.

Quellen und Literatur

  • FamA, Solothurn
  • SolGesch. 3
  • A. Tatarinoff, «Der Kreuzacker in Solothurn», in Jurabl. 33, 1971, 177-194
  • A. Fringeli, Bärschwil, 1981
  • G.J. Michel, «Familles verrières et verreries dans la principauté de Porrentruy aux XVIIe et XVIIIe siècles», in Actes SJE 1985, 51-83

Zitiervorschlag

Hellmut Gutzwiller: "Gressly", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.01.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/032180/2007-01-23/, konsultiert am 28.03.2024.