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RobertKeller

24.9.1854 Winterthur, 7.8.1939 Winterthur, ref., von Oberembrach und ab 1875 von Winther. Sohn des Johann Ulrich, Primarlehrers, und der Barbara geb. Strickler. 1880 Anna Wilhelmine Neuenhahn, aus Jena. 1873-77 naturwissenschaftl. und philosoph. Studium in Zürich, Leipzig und Jena, 1877 Promotion. 1878-1921 Lehrer für Naturgeschichte in Winterthur, 1891-1916 Rektor der höheren Stadtschulen. Durchführung wichtiger Schulreformen (u.a. Aufwertung der Naturgeschichte, Zulassung von Mädchen an die maturitätsberechtigte Mittelschule). 1887-90 Zürcher Kantonsrat, 1894-98 Gr. Stadtrat von Winterthur. 1890-1908 und 1911-17 Mitglied des Zürcher Erziehungsrats, 1891-1921 der Hochschulkommission. Ab 1885 betrieb K. grundlegende Forschungen in Floristik und Pflanzensystematik (krit. Gattungen). Seine Hauptwerke waren die "Flora der Schweiz" (1900, mit Hans Schinz), "Übersicht über die schweiz. Rubi" (1919, über Brombeeren) sowie "Synopsis rosarum spontanearum Europae mediae (1931, über Wildrosen). Gründungsmitglied der Naturwissenschaftl. Gesellschaft in Winterthur sowie 1886-1935 Gründer und Konservator der naturwissenschaftl. Sammlungen der Stadt Winterthur. 1933 Dr. h.c. der Univ. Zürich.

Quellen und Literatur

  • StadtB Winterthur, Briefe, Dok., Werke
  • R. Hunziker, «Rektor Dr. Robert K., 1854-1939,», in Alt-Vitodurania, 1938-40, 23-30
  • G. Geilinger, «Robert K.», in Mitt. der Naturforschenden Ges. Winterthur 22, 1939, 47-66, (mit Bibl.)
  • G. Handschin, «Robert K.», in Rosa Helvetica 10/11, 1994, 70-79
Weblinks
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GND
VIAF

Zitiervorschlag

Heinrich Zoller: "Keller, Robert", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.12.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/032088/2008-12-02/, konsultiert am 25.04.2024.