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JudithStamm

25.2.1934 Schaffhausen, 20.7.2022 Luzern; katholisch, von Schleitheim und Zürich. Tochter des Martin Stamm, SBB-Beamten, und der Sophie geborene Keist. Ledig. Gymnasium und Rechtsstudium in Zürich, 1967 Dr. iur. 1960-1980 Angehörige des kantonalen Luzerner Polizeikorps (1967 Oberstleutnant), 1980-1992 Richterin und Jugendanwältin in Luzern. 1971-1984 Luzerner Grossrätin der Christlichdemokratischen Volkspartei (CVP), 1983-1999 Nationalrätin (1996-1997 Präsidentin, Bundesversammlung), 1986 Bundesratskandidatin. 1989 Präsidentin der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen. Stiftungsrätin der Stiftung für die Schweizer Jugend General Guisan, 1989-1999 Mitglied des Schweizerischen Wissenschaftsrats, 1998-2007 Zentralpräsidentin der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft sowie Präsidentin der Rütlikommission. 1993-2001 Mitglied des Bankrats der Schweizerischen Nationalbank. Mit einer Motion von 1986 erreichte Judith Stamm die Schaffung des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Mann und Frau.

Quellen und Literatur

  • Zeindler, Nathalie: Beherzt und unerschrocken. Wie Judith Stamm den Frauen den Weg ebnete, 2008.
Von der Redaktion ergänzt
  • Neue Zürcher Zeitung, 21.7. 2022 (Nachruf).
Weblinks
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Zitiervorschlag

Markus Trüeb: "Stamm, Judith", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.10.2022. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003203/2022-10-10/, konsultiert am 29.03.2024.