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JohannesPernet

18.12.1845 Bern, 15.2.1902 Zürich, ref., von Ormont-Dessus. Sohn des Jean Samuel, Lehrers, und der Catharina Lucia geb. Seewer. 1877 Pauline Häusler, Tochter des Ernst Gottlieb, aus Breslau. 1864-68 Stud. der Mathematik, Physik, Astronomie und der Meteorologie an der Univ. Bern. Ab 1866 Assistent von Heinrich Wild, 1869-72 mit Wild in St. Petersburg am Physikal. Zentralobservatorium, das in der Folge Weltgeltung erlangte. 1868 und 1872-73 weitere Studien beim theoret. Physiker Franz Ernst Neumann an der Univ. Königsberg. 1874 Assistent an der Univ. Breslau, wo P. 1875 doktorierte, alsbald habilitierte und 1876-77 als PD wirkte. 1877-85 war er in Paris am internat. Mass- und Gewichtsinstitut, 1885-87 bei der Normal-Eichungskommission tätig, dann bis 1890 an der neu gegr. Physikal.-Techn. Reichsanstalt in Berlin. 1886 habilitierte P. erneut an der Univ. Berlin. 1890-1902 wirkte er als Prof. für Experimentalphysik am eidg. Polytechnikum in Zürich, wo Albert Einstein zu seinen Schülern zählte. P. machte sich v.a. um die Verbesserung der Temperatur- sowie der Luftdruckmessung verdient und gründete die Feinmechanikerschule am Technikum Winterthur. 1899 Ehrenmitglied der Dt. Gesellschaft für Mechanik und Optik.

Quellen und Literatur

  • Centralbl. des Schweiz. Zofingervereins 42, 1902, 410-415, (mit Werkverz.)
  • Verh. SNG 85, 1902, LVII-LXIV, (mit Werkverz.)
  • R. Mumenthaler, Im Paradies der Gelehrten, 1996
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 18.12.1845 ✝︎ 15.2.1902

Zitiervorschlag

Martin Kurz: "Pernet, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.09.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031996/2010-09-27/, konsultiert am 28.03.2024.