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JohannesZülle

29.12.1841 Schwellbrunn, 17.3.1938 Herisau, reformiert, von Schwellbrunn und ab 1929 von Herisau. Sohn des Hans Ulrich, Ruchwerchers (Taglöhners für schwere Arbeit), und der Anna Barbara geborene Schoch. Ledig. Als Weber tätig, lernte mit gut 30 Jahren den Bauernmaler Johannes Müller (1806-1897) kennen, der sein Werk stark beeinflusste. Für Johannes Zülle blieb das Weben bis 1908 Hauptbeschäftigung, die Malerei bot einen Zusatzverdienst. Zudem handelte er mit Senntumsschellen und verfertigte Riemenzierat. Sein frühestes bekanntes Bild ist eine Alpfahrt von 1872, später führte er die von Müller übernommenen Grundmuster bis zur Perfektionierung weiter. Zülles Vorbild wirkte auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts bei zahllosen Epigonen und Souvenirmalern nach.

Quellen und Literatur

  • R. Hanhart, Appenzeller Bauernmalerei, 1959 (21970)
  • Bauernmalerei rund um den Säntis, hg. von E. Hohl, 1994
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 29.12.1841 ✝︎ 17.3.1938

Zitiervorschlag

Peter E. Schaufelberger: "Zülle, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.04.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031949/2013-04-25/, konsultiert am 28.03.2024.