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Oberhofen bei Münchwilen

Ehem. Ortsgem. TG, Bez. Münchwilen, seit 1950 Teil der polit. Gem. Münchwilen. 1803-1950 gehörte O. zur Munizipalgem. Sirnach. 1871 wurden die Siedlungen Knechtlishaus und Pfannenstiel von der ehem. Ortsgem. Holzmannshaus (Hofen-Holzmannshaus) der Ortsgem. O. zugeteilt. Um 1160/70 Obirhovin. 1850 318 Einw.; 1900 486; 1910 677; 1941 641. O. gehörte vom SpätMA bis 1798 niedergerichtlich zum Tannegger Amt und zur Landgrafschaft Thurgau. Kirchlich teilte O. das Schicksal der Pfarrei Sirnach; seit 1935 gehörte die ref. Mehrheit (1850 97%, 1941 73%) zur Kirchgem. Münchwilen-Eschlikon. Das typ. Industriedorf am östl. Abhang des Tuttwiler Bergs ist durch eine Furt bzw. Murgbrücke (1774) mit Münchwilen verbunden. Die grösste Fabrik in O. ist die ehem. Schuhwichsefabrik Sutter, die nach dem Tod von Alfred Sutter an Unilever ging (seit 2002 Johnson Diversey Schweiz) und 2009 rund 370 Arbeitsplätze stellte.

Quellen und Literatur

  • Kdm TG 2, 1955, 272-274
  • Thurgauer Ztg., 15.4.1997
  • V. Künzler, Gesch. der Einheitsgem. Münchwilen und der früheren Ortsgem. St. Margrethen, Mezikon, O., Holzmannshaus und Münchwilen, 1999

Zitiervorschlag

Gregor Spuhler: "Oberhofen bei Münchwilen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.08.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003187/2009-08-20/, konsultiert am 13.04.2024.